Ein Ort mit Geschichte
Vermutlich seit dem 15. Jahrhundert standen schon immer Mühlenobjekte an dem idyllischen Ort „Alt-Kattau“, einem kulturhistorisch bedeutsamen Flecken, wie steinzeitliche Funde nachweisen. Die Danielmühle ist ein historisches Gebäude im Stil eines Waldviertler Dreikanthofes. Die Gebäude der Wassermühle lassen sich in unterschiedlichen Teilen auf das 17.-18. Jahrhundert datieren. Die historische Anlage wurde 1981 im Zustand einer Ruine erworben und vor dem Verfall gerettet.
Pionierarbeit
1981 wurde in den ersten Jahren viele Maßnahmen getroffen um die Anlage vor dem drohenden Verfall zu schützen. Undichte Dächer, bröckelnde dicke feuchte Steinmauern, Lehmböden sowie die fehlende Versorgung mit Strom und Wasser spiegeln den damaligen Zustand wider und zeigen die beispielhafte Pionierarbeit der heutigen Stiftungsgründer.
Architektur
Seitdem werden die Gebäude bis heute in liebevoller Kleinarbeit restauriert und in die Moderne geholt, wobei großer Bedacht auf den historischen architektonischen Wert gelegt wird. Die ehemalige Wassermühle in Alt-Kattau, eine vierseitige Anlage, ist durch ein Rundbogenportal zugänglich und verfügt über dekorative Rauchfänge. Ihre Doppelgiebelfassade weist geschwungene Giebel, Putzgliederung, bekrönende Vasen und Pinienzapfen auf.
Denkmalschutz
Der Kern der Wassermühle lässt sich auf das 17 Jahrhundert datieren und ist nach basalen Sicherungsmaßnahmen weitgehend erhalten geblieben.
Belebung mit Sinn
Auf dem Areal befindet sich ein 1810 fertiggestelltes Presshaus, das nach dem Verfall 1992 wieder hergestellt wurde. Seitdem dient das alte Gebäude als Veranstaltungsort. Im Obergeschoß, liebevoll „Kulturstöckl“ genannt, ist Kultur in vielfältiger Form zu Hause. „Unter der Erd´“ umrahmt vom Flair der dicken Steinmauern, genießen die Gäste ihren Kaffee und erfreuen sich an einer breiten Auswahl hausgemachter Tortenleckereien. Im nahe gelegenen „Salettl“ genießt man Herzhaftes bei einem kühlen Glas Wein.